Der Pagespeed – die unterschätzte Komponente

 

Keywordoptimierung reicht nicht mehr aus

algorithmus-pagespeedGute Inhalte einer Website mit klar erkennbarer Struktur sind zum einen ein wichtiger Rankingfaktor. Bloßes Eingeben von Keywords oder keywordoptimierten Texten reicht heute allerdings nicht mehr aus, um Suchmaschinen dazu zu bewegen, die Seite entsprechend gut in den SERPS zu platzieren.
Algorithmen, nach denen die Suchmaschinen von Google, Bing, Yahoo & Co. die Inhalte bewerten und entsprechend bewerten, werden immer komplexer. Eine stark unterschätzte, und daher auch oftmals vernachlässigte Komponente, ist die Ladezeit der Inhalte selbst, auch Pagespeed genannt. Denn Suchmaschinen wie Google lassen die allgemeine Nutzererfahrung in das Ranking einfließen. Da Nutzererfahrung einer Webseite wiederum viele Dinge beinhaltet, streifen wir hier nur kurz dieses Thema. Zur Nutzererfahrung zählen nicht nur solche Dinge, wie der Webseitenbesucher die Seite selbst bewertet und ob er schnell und ohne langes Suchen genau das findet, wonach er gesucht hat. Denn schon anhand solcher Details ergibt sich ein Nutzerverhalten, welches messbar ist.

Ein kurzes Beispiel:

Ein User sucht Informationen zum neuen iPhone. Naheliegend, dass er als Keyword "neues iPhone" in die Suchwortleiste der Suchmaschine eingibt. Die Ergebnisse auf der ersten Seite sind die Relevantesten. Der User klickt auf den angegebenen Link eines Ergebnisses und landet auf einer tristen Seite, die zwar einige Infos zu iPhones enthält, aber absolut nicht das offeriert, wonach er gesucht hat. Weitere nützliche Infos scheinen nicht vorhanden zu sein, zumindest nicht auf den ersten Blick. Was tut der Nutzer? Er sucht nicht lange sondern klickt ganz schnell auf das kleine Kreuz rechts oben und verlässt die Seite.
Die sogenannte Verweildauer dieses Nutzers auf der Webseite war sehr kurz. Dieses Signal werten Suchmaschinen als negativ. Passiert dieser Vorgang immer und immer wieder von verschiedenen Nutzern, so stellt sich für die Suchmaschine ein Muster ein: Kurze Verweildauer plus hohe Absprungrate = uninteressante Inhalte! Kann man dann auf lange Sicht ein gutes Ranking dieser Seite erwarten? Eher nicht

Hohe Absprungrate durch zu niedrigen Pagespeed

langsamer-pagespeedEin weiteres Szenario greift noch entscheidender in das Nutzerverhalten ein - die Ladezeit (Pagespeed). Sind wir doch mal ehrlich: wer wartet schon lange auf etwas, was er schnell haben möchte? Niemand!
Ein Internetnutzer klickt nun wiederum auf ein Google-Ergebnis und: es passiert nichts. Es erscheinen zwar schon Logo und erste Fragmente der Webseite, aber das war's auch schon. Ist diese Webseite so magisch, dass sich der Nutzer in Geduld übt und wartet, bis irgendwann einmal die relevanten Inhalte angezeigt werden? In Zeiten des Highspeed-Internets wohl kaum!
Web-Nutzer sind ungeduldig! Denn werden Inhalte nicht binnen weniger Augenblicke auf dem Display dargestellt, so klickt der User schnell zum nächsten Angebot. Das besonders fatale daran: Da kann sich der Webdesigner bei der Gestaltung des Web-Auftritts noch so viel Mühe gegeben haben und die Inhalte können noch so informativ und toll sein! Vergebene Mühe!
Das Ergebnis ist: Google erkennt den Klick auf den Link zur Seite, aber auch das überaus schnelle Verlassen der Webseite durch den Nutzer. Passiert das immer und immer wieder durch verschiedenste Nutzer, so bedeutet das für Google: hier ist was faul, diese Webseite kann nicht so gut sein, um ihr vordere Platzierungen zu gewähren. Google und andere Suchmaschinen werten dieses Wegklick-Verhalten also als negatives Zeichen! Und negative Signale, die eine Webseite aussendet, kosten letztendlich wertvolles Ranking - und letztendlich bares Geld!
Was ist also zu tun? Pagespeed erhöhen!

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